Aller guten Dinge sind drei: DJK-Damen zum Dritten in der eingleisigen zweiten Bundesliga

Nach einer großartigen Vorrunde mit 13:9 Zählern und dem dritten Tabellenplatz rettete sich das Offenburger Damenteam in der Rückrunde quasi mit letzter Kraft auf den fünften Tabellenplatz in der Abschlusstabelle in die Sommerpause. Zahlreiche Verletzungen machten dem Team zu schaffen. Luisa Säger, deutsche Meisterin der Mädchen 2015 laborierte praktisch die komplette Rückrunde an hartnäckigen Schulterproblemen. Hinzu kam, dass auch Mannschaftsführerin Petra Heuberger massive Rückenprobleme bekam und auch die letztjährige Nummer eins Nicole Trosman verletzungsbedingt nicht anreisen konnte. „Eine Runde ohne Verletzungssorgen“ dürfte daher in dieser Saison die Grundlage allen Erfolgs sein, zumal das Team in dieser Spielzeit auf die Dienste von Nicole Trosman verzichten und zu viert antreten wird. Diese vier bleiben im Vergleich zur letzten Runde unverändert, sodass Toptalent Luisa Säger und die erfahrene Tetyana Maksimenko im vorderen Paarkreuz starten werden. Theresa Lehmann und Petra Heuberger vertreten weiterhin die Ortenau in der 2. Bundesliga und treten im hinteren Paarkreuz an. Perspektivisch soll die baden-württembergische U18-Ranglistenerste Jana Kirner an die zweithöchste Spielklasse Deutschlands herangeführt werden.  Insgesamt dürfte die diesjährige Saison härter werden als die der vergangenen Jahre. Dies liegt zum einen daran, dass die Liga diesmal mit 11 Mannschaften startet (im Vergleich zu 9 Teams letzte Saison) und es damit definitiv mehr als einen Absteiger geben wird. Zum anderen zeichnet sich eine sehr ausgeglichene Liga ab, in der es kaum klare Partien geben dürfte.  Nach der Papierform dürften die Teams aus Anröchte, deren Mannschaft durch die Bank einen TTR-Wert von über 2000 Punkten aufweist und das Team aus Uentrop mit Spitzenspielerin Alexandra Scheld als Favoriten in die Runde gehen. Spielstärkste Spielerinnen dieser Saison sind die Spitzenspielerin des Bundesliga-Absteigers Schwabhausen, Tang Ying (2146)sowie Archana Girish Kamath vom TSV Langstadt (2116).  Die Vorteile der Offenburgerinnen, deren TTR-Werte im Vergleich etwas nachgelassen haben (was daran liegt, dass sie in der Rückrunde auch verletzungsbedingt antraten und ihre Spiele kampflos abgeben mussten) dürften im Bereich der eingespielten Eingangsdoppel und in der mannschaftlichen Geschlossenheit zu finden sein.  Auch die organisatorischen Herausforderungen einer eingleisigen zweiten Bundesliga dürften sich in dieser Saison zeigen: Mit Kiel, Schwarzenbeck (bei Hamburg) und Tostedt (zwischen Hamburg und Bremen) sind gleich drei Vereine aus dem hohen Norden mit dabei. Wieder mit dabei sind auch die bayrischen Vereine aus Schwabhausen und Langweid. Die kürzesten Auswärtsfahrten gehen zum südbadischen Derby gegen den ESV Weil und nach Saarbrücken. Das Saisoneröffnungsspiel bestreitet das Team am 11.09. zuhause gegen TTK Anröchte.