Erwartete Niederlage - DJK Damen unterliegen im Südbadenderby in Weil

Mit 6:0 unterlag die erste Damenmannschaft der DJK Offenburg am gestrigen Sonntag auswärts im Südbadenderby dem ESV Weil. Ohne die etatmäßige Nummer eins und zwei, Kristina Kazantseva bzw. Lena Krapf war es für alle Beteiligten klar, dass das Ziel in dieser Begegnung heißen würde, sich möglichst teuer zu verkaufen, anstatt wirklich mit Punkten rechnen zu können. Zu stark ist vor allem das vordere Paarkreuz der Weilerinnen, die sich nach diesem Sieg zumindest für eine Woche auf den zweiten Tabellenplatz haben schieben können. Theresa Lehmann und Petra Heuberger, die beide ins vordere Paarkreuz aufrücken mussten, hatten es auf Offenburger Seite dementsprechend schwer. Interessanter verliefen die Eingangsdoppel. Weil stellte wie üblich ein nahezu unschlagbares Doppel, bestehend aus Spitzenspielerin Vasylieva und Nummer zwei Carey, und eine eher schlagbare Kombination, bestehend aus Loyen und Kirichenko, auf. Hier keimte bei den Gästen aus der Ortenau die Hoffnung, mit einer Punkteteilung in die Einzel gehen zu können, denn Spielertrainerin Petra Heuberger und Alisa Schwarz waren nach verlorenem ersten Satz plötzlich gut im Spiel und führten nach souverän gewonnenem zweiten und dritten Satz plötzlich mit 2:1 Sätzen. Im vierten Satz hatten Heuberger/Schwarz die Chance, den Sack zuzumachen, verpassten diese aber knapp, was im Nachhinein die Entscheidung in diesem Doppel war. Im fünften Satz konnte die Spannung nicht aufrecht erhalten werden, was zur Weiler 2:0 Auftaktführung führte.

In den Einzeln fokussierten sich die Gäste aus Offenburg auf die Matches im hinteren Paarkreuz. Jana Kirner, Spitzenspielerin der Offenburger Regionalligamannschaft und Edelreservistin traf auf Anna Kirichenko, die in der vergangenen Runde noch eine ausgeglichene Bilanz im hinteren Paarkreuz der zweiten Bundesliga spielte, in diesem Jahr aber angreifbar erscheint. Hier durfte man sich bei der DJK auf jeden Fall Hoffnungen auf einen Punktgewinn machen und auch in der zweiten Partie zwischen der belgischen Nationalspielerin Elina Loyen und Alisa Schwarz durfte man hoffen, hatte Schwarz ja in der Vorrunde noch einen sensationellen Überraschungserfolg gegen Loyen feiern können. Dass Tischtennis seine eigenen Geschichten schreiben kann, zeigte sich beispielhaft in diesem Aufeinandertreffen zwischen Loyen und Schwarz, denn dieses Mal war die zugegebenermaßen immer sehr risikoreich agierende DJK-Akteurin chancenlos und musste ihrer Gegnerin nach drei klar verlorenen Sätzen gratulieren. Ausgeglichener ging es zwischen Kirichenko und Kirner zu. Eine 2:1 Satzführung reichte der Offenburgerin Nachwuchshoffnung allerdings nicht, um den ersten Punkt für ihr Team zu sichern und so war dies für die Gastgeberinnen vom ESV Weil der Punktgewinn zum glatten 6:0 Sieg.

Die Ergebnisse (DJK letztgenannt): Vasylieva/Carey - Lehmann/Kirner 11:6, 11:6, 11:6; Loyen/Kirichenko - Heuberger/Schwarz 11:9, 1:11, 6:11, 13:11, 11:6; Vasylieva - Heuberger 11:8, 11:4, 11:7; Carey - Lehmann 11:5, 12:10, 11:5; Loyen - Schwarz 11:4, 11:3, 11:5; Kirichenko - Kirner 9:11, 11:9, 6:11, 11:1, 11:9; Endstand: 6:0.