Vorhang auf zur zweiten Runde in der eingleisigen 2. Bundesliga

Nach dem hervorragenden sechsten Tabellenplatz im ersten Jahr der eingleisigen zweiten Tischtennis-Bundesliga der Damen und der inoffiziellen Rückrunden-Vizemeisterschaft ist die Vorfreude auf die neue Saison bei der DJK Offenburg groß: Erfreulich ist nicht nur, dass alle Spielerinnen der DJK die Treue gehalten haben, sondern auch, dass mit der 16jährigen deutschen Jugendmeisterin Luisa Säger eines der hoffnungsvollsten deutschen Talente die Mannschaft im besten Sinne verstärken wird. Die Jugendnationalspielerin kam vom letztjährigen Ligakonkurrenten aus Neckarsulm zur DJK und will im vorderen Paarkreuz den nächsten Schritt in ihrer steilen Karriere machen. Mit der Ukrainerin Tetyana Maksimenko, Nicole Trosman, Theresa Lehmann und Petra Heuberger hat sie ein Team an ihrer Seite, das von seiner Ausgeglichenheit und seinem guten Klima lebt.
Insgesamt ist die Liga nach dem Aufstieg der Übermannschaft aus Hövelhof in dieser Saison ausgeglichener, wenn auch – aus Sicht der süddeutschen Teams – deutlich nordlastiger geworden: Aufsteiger Schwarzenbek und der MTV Tostedt bilden nun die nördliche Spitze der Liga, gegen die die DJK auch mit einem Auswärtsdoppelstart in die Saison startet. Mit dem ESV Weil ist allerdings auch, sehr zur Freude der DJK, ein Derbygegner aus dem südbadischen Tischtennisverband dazu gekommen. In der Neunerliga wird das Primärziel der Offenburgerinnen wieder sein, mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben. Darüber hinaus haben die Damen erhebliches Potential. Inwieweit sich dieses Potential realisieren lässt, wird im Wesentlichen davon abhängen, wie oft insbesondere Offenburgs israelische Spitzenspielerin Trosman zum Einsatz kommen wird, die mit ihrem Kampfgeist in der vergangenen Saison den Damen so manchen Punkt gesichert hat, der nicht auf der Rechnung stand. Sie trainiert nicht mehr im Leistungszentrum in Düsseldorf, sondern wieder in heimischer Umgebung in Israel, was für die DJK natürlich einen etwas höheren logistischen Aufwand bedeutet. Mit Aya Umemura (TTR-Wert 2158) und der ehemaligen deutschen Meisterin Jie Schöpp (TTR-Wert 2141) hat auch in dieser Runde die Tischtennisvereinigung Kleve die nominell stärksten Spielerinnen im Team, gleichwohl ist die Frage nach dem Meisterschaftsfavoriten in dieser ausgeglichenen Saison nur schwer zu beantworten, insgesamt dürfte das Team aus Uentrop die besten Chancen auf den Titel haben.