Auch in der Saison 2024/2025 im Deutschen Unterhaus
v.l.n.r.: Betreuer Günter Schwarz, Jana Kirner, Jele Stortz, Ramona Betz, Petra Heuberger
Saisonziel erreicht, Klassenerhaltgeschafft! So dürfte ein kurzes und sachliches Fazit die vergangene Saison betreffend, bezogen auf die Damen 1, ausfallen. Bei näherem Betrachten stellt man fest, dass das in der abgelaufenen Spielzeit nicht ganz so einfach war. So galt es einige Unwägbarkeiten zu meistern. Während die Hinrunde noch reibungslos verlief und zur Halbzeit Platz fünf mit ausgeglichenem Punktekonto belegt wurde, galt es in der Rückrunde einige Ausfälle zu verkraften. So stand z.B. beim Rückrundenauftakt in Fürstenfeldbruck und Langweid Spitzenspielerin Nathalie Marchetti aufgrund internationaler Turnierverpflichtungen nicht zur Verfügung. Auch Jele Stortz musste zum Ende der Saison passen, sie steckte im Abiturstress. Hinzu kam eine Schulterverletzung bei Jana Kirner, die dadurch ebenfalls ausfiel. Demgegenüber steht hinter dem Ausfall von Rosalia Behringer ein ganz anderer und freudigerer Grund. Rosalia sah sich erneuten Mutterfreuden gegenüber, zwischenzeitlich kam Töchterchen Karolina zur Welt. Unter diesen Umständen ist das Erreichen des Klassenerhalts wirklich als großer Erfolg zu werten. Am Ende standen 15:21 Punkte zu Buche, was in der Abschlusstabelle Rang 7 bedeutete. Schließlich lag man sogar deutliche 6 Punkte vor dem Relegationsplatz, den Langen belegte. Auch emotional war die vergangene Saison keine leichte, denn so galt es mit den angekündigten Abschieden von Spitzenkraft Marchetti und Identifikationsfigur Lehmann zurecht zu kommen. Insbesondere das letzte Heimspiel bleibt hier in Erinnerung als sich die beiden vom Heimpublikum verabschiedeten.
Diese Abschiede gilt es nun in der kommenden Saison so gut wie möglich zu kompensieren. Dafür wurden zwei neue Spielerinnen verpflichtet. Die Spitzenposition wird künftig Shima Safaei einnehmen. Die Iranische Nationalspielerin wird aufgrund der Visathematik höchstwahrscheinlich nicht alle Spiele bestreiten können, doch zumindest einen Großteil der Spiele sollte für sie möglich sein. Vom TTR-Wert, der bei 1947 Punkten steht, ist sie ähnlich wie Jele Stortz einzuschätzen und mit ihren 20 Jahren sicherlich noch entwicklungsfähig. Doch erst einmal gilt es, sich in das Team einzufinden.
Ihr folgt an Position 2 Jele Stortz. Jele bewältigte die Aufgabe im vorderen Paarkreuz bereits letzte Saison mit einer Bilanz von 10 zu 19 gut, da auch Sie noch zu den jungen wilden Spielerinnen zu zählen ist, darf auch bei ihr noch von einer weiteren Leistungssteigerung ausgegangen werden. Zwischenzeitlich hat Jele ihre Zeit im Internat in Düsseldorf mit dem Abitur abgeschlossen und wohnt seit Mai wieder bei ihren Eltern in Renchen. Wie es bei ihr in Zukunft mit Studium oder Beruf weitergeht, ist noch nicht geklärt.
Zur Stammformation wird auch Jana Kirner gehören. Sie wird an Position drei aufschlagen. Jana ist nun die dienstälteste Spielerin der Mannschaft, von ihr werden in der kommenden Saison somit auch Leaderqualitäten erwartet. Bevor Jana von den Schulterproblemen zurückgeworfen wurde, war sie auf einem sehr guten Weg wieder zu einer Spitzenkraft zu werden, was die ausgeglichene Bilanz von 9 zu 10 unterstreicht. Nachdem Jana ihre Ausbildung zur Ergotherapeutin aufgenommen hat, galt es für Sie Leistungssport und Ausbildung unter einen Hut zu bringen, was Sie jedoch bereits vergangene Saison sehr gut meisterte. Und hoffentlich sind die Schulterprobleme bis zum Saisonstart vollständig auskuriert. Ebenfalls im hinteren Paarkreuz wird unser zweiter Neuzugang aufschlagen. Ramona Betz wechselte vom Ligakonkurrenten Langen zu uns. Dort kam sie sowohl in der 2. Bundesliga als auch in der 3. Bundesliga zum Einsatz. Ramona ist uns bestens bekannt, bereits in früheren Jahren kreuzten sich unsere Wege als Ramona noch beim DJK Sportbund Stuttgart spielte. Mit Ramona spielt eine weitere junge Spielerin in unseren Reihen, deren großes Potenzial noch nicht vollends ausgeschöpft ist. International tritt Ramona für Finnland an und verfügt somit auch über reichlich internationale Erfahrung. Ramona findet sich in der Aufstellung der zweiten Damenmannschaft wieder, sodass Sie theoretisch auch in der Regionalligamannschaft eingesetzt werden könnte.
Mit Rosalia Behringer und Theresa Lehmann stehen noch zwei weitere Spielerinnen in der Aufstellung, die jedoch erstmal nicht eingeplant sind. Theresa möchte auf eigenen Wunsch hin erstmal eine Tischtennispause einlegen, wohingegen Rosalia erst vor kurzem erneut Mutter wurde und sich um ihre Familie kümmern wird. Sollte dennoch mal eine Ersatzspielerin gebraucht werden, stehen die Damen der zweiten Mannschaft bereit, insbesondere Petra Heuberger, die bereits vergangene Saison dem Team den einen oder anderen Punkt sicherte. Froh ist man im Lager der DJK darüber, dass Günter Schwarz seine Unterstützung im Training und bei den Spielen für ein weiteres Jahr zugesagt hat. Seine Betreuerqualitäten sind unbestritten und bei der DJK nicht wegzudenken.
Neben den bekannten Teams aus dem Vorjahr komplettieren die beiden Aufsteiger SSV Schönmünzach und DJK BW Annen neben Relegationssieger TTC Langen 1950 die Liga.
Erklärtes Ziel der Verantwortlichen und des Teams ist der erneute Klassenerhalt. Das Team möchte den Zuschauern über dies spannende und schöne Spiele bieten und wird alles dafür tun, um das Saisonziel zu erreichen.
Aufstellung:
1) Shima Safei (Q-TTR 1947)
2) Jele Stortz (Q-TTR 1941)
3) Rosalia Behringer (Q-TTR 1955)
4) Theresa Lehmann (Q-TTR 1947)
5) Jana Kirner (Q-TTR 1905)
6) Ramona Betz (Q-TTR 1865)
Position 1: Shima Safei
Mit Shima Safaei wird unsere erste Damenmannschaft von einer sehr interessanten Spielerin angeführt. Shima ist aktuell die Nummer eins ihres Landes und seit nunmehr acht Jahren Teil einer Nationalmannschaft Irans. Zunächst in der Jugend, mittlerweile bei den Damen. Trotz ihrer erst zwanzig Jahre hat sie bereits einige internationale Erfahrung sammeln können und will nun im vorderen Paarkreuz der 2. Bundesliga in Deutschland eine Herausforderung wagen. Leben und trainieren wird Shima während der Dauer ihres Visums in der Tischtennis Akademie Main-Kinzig in Bad Soden-Salmünster, wo optimale Voraussetzungen für die Weiterentwicklung der noch jungen Spielerin bestehen. Shima tritt in die großen Fußstapfen der langjährigen DJK-Spitzenspielerin Nathalie Marchetti, die mit ihrer Performance im vorderen Paarkreuz ein Faktor für die Jahr für Jahr erreichten Klassenerhalte in der 2. Bundesliga war. Shimas Waffe ist sicherlich ihre Rückhand, mit der sie mit Spin eröffnen wie auch druckvoll abschließen kann. Wir sind gespannt, wie sich unser Neuzugang im vorderen Paarkreuz schlagen wird und wünschen natürlich viel Erfolg für die Saison!
Position 2: Jele Stortz
Position 3: Jana Kirner
Jana Kirner geht in ihre neunte Saison im DJK-Dress und ist damit die dienstälteste Spielerin im ersten Damenteam. Aus der Region Emmendingen stammend ist sie Identifikationsfigur und Stütze des ambitionierten Damentischtennis in Offenburg. In den Spielzeiten 19/20, 20/21 und 21/22, auch wenn durch die Corona-Pandemie unterbrochen, hatte Jana ihren bislang höchsten Leistungsstand erreicht, spielte im hinteren Zweitligapaarkreuz positive Bilanzen und klopfte bereits an der Tür zum vorderen Paarkreuz an. Verletzungsbedingte Zwangstrainingspausen warfen Jana dann allerdings zur Saison 22/23 zurück, wovon sie sich in der vergangenen Saison langsam erholen konnte. Mit einer ausgeglichenen 9:10 Bilanz im hinteren Paarkreuz war sie auf dem besten Weg zurück zu alter Stärke, wurde aber zu Beginn diesen Jahres durch Schulterprobleme erneut zu einer Pause gezwungen. Die ärztliche Behandlung dauert an und es ist zum jetzigen Zeitpunkt (August 2024) noch fraglich, ob und in welcher Form eine Vorbereitung stattfinden kann. Die gesamte DJK wünscht Jana natürlich, dass die Schulter hält und hofft, dass sie ihr enormes Potential abrufen kann. Mit 22 Jahren sollte sie noch einiges vor sich haben, sofern regelmäßiges Training ohne Schmerzen möglich ist. Beruflich befindet sich Jana in einer Ausbildung zur Ergotherapeutin.
Position 4: Ramona Betz
Die DJK Offenburg ist sehr froh, mit Ramona Betz eine schon bekannte, junge und ambitionierte Spielerin für sich gewonnen zu haben. Der Kontakt kam über Jana Kirner und Jele Stortz zustande, die Ramona schon länger kennen. Der Einstieg in Verein und Team sollte daher nicht allzu schwer fallen. Nach vier Jahren in der 3. Bundesliga beim DJK Sportbund Stuttgart und zuletzt beim TTC Langen will Ramona den nächsten Schritt gehen und Stammkraft in der 2. Bundesliga werden. In der vergangenen Saison hatte sie bereits die Chance, Erfahrungen im hinteren Paarkreuz bei der ersten Mannschaft von Langen zu sammeln und erspielte sich eine 3:10 Bilanz. Ein Einsatz in der Vorrunde war gegen die DJK, wo sie damals in ihrem Einzel mit 2:3 gegen Jana Kirner knapp unterlegen war. Auf die Frage nach dem Grund für den Wechsel von Stuttgart nach Langen antwortet Ramona: „Ich möchte mich immer sportlich herausfordern und schauen, wie weit es geht. Langen hatte eine Mannschaft in der 2. und 3. Liga. Ich spiele gerne, weshalb es für mich eine tolle Voraussetzung war, viele Spiele in der 3. Liga zu machen und gleichzeitig Luft in der 2. Liga zu schnuppern“. Es wird in der kommenden Saison zum Aufeinandertreffen mit ihrem Ex-Verein Langen kommen, da dieser als Tabellenvorletzter in der Abschlusstabelle der vergangenen Saison über die Relegation den Klassenerhalt geschafft hat. Ramona tritt mittlerweile für den finnischen Tischtennisverband an und konnte so schon einige Erfahrungen auch bei internationalen Turnieren sammeln. Neben dieser sportlichen Perspektive ist Finnland für Ramona außerdem eine Herzensangelegenheit: „Meine Mutter kommt aus Finnland und ich habe schon mein ganzes Leben eine starke Bindung zu dem Land. Ich spreche die Sprache und ein Großteil meiner Verwandtschaft lebt dort. Als die Idee kam, Finnland vertreten zu können, war ich begeistert zum einen natürlich, weil ich international spielen kann aber vor allem, weil ich öfter in Finnland sein kann und Finnland vertreten darf.“ Ramona lebt und trainiert in Saarbrücken am Tibhar Trainingszentrum. Dort absolviert sie aktuell außerdem ihren Trainerschein. Wie Shima tritt auch Ramona in große Fußstapfen. Sie ersetzt DJK-Identifikationsfigur Theresa Lehmann, die nach vielen Jahren in der ersten Damenmannschaft nun eine Pause einlegt. Die DJK wünscht Ramona einen guten Start im Verein und natürlich eine erfolgreiche Saison!
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- Geschrieben von Alisa Spinner
- Hauptkategorie: Damenmannschaften
- Kategorie: Damen 1
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