DJK Herren zeigen Heimstärke gegen Niklashausen
Die Herren-Regionalligamannschaft der DJK Offenburg traf am vergangenen Samstagabend in eigener Halle auf den SV Niklashausen und zeigte mit einem deutlichen 7:3 Erfolg ihre Heimstärke. Der Sieg sorgte im Lager der DJK für große Freude, zumal zwei der drei verlorenen Zähler auf die geschenkten Einzel von Samuel Schürlein an Position zwei zurückzuführen sind. Schürlein muss aktuell pausieren, da die überwunden geglaubte Rückenverletzung aktuell wieder so akut ist, dass beschwerdefreies Tischtennisspielen unmöglich ist. Das Team entschied sich, Schürlein trotzdem aufzustellen, damit Maxime Boehler nicht ins vordere Paarkreuz rutschen musste. Der französische Neuzugang, der aufgrund dem neu eingeführten Doppelspielrecht neben dem Ligabetrieb in Frankreich auch in Deutschland aktiv sein kann, war zuletzt gegen Mainz und Birkmannsweiler nicht mit von der Partie gewesen. Im Doppel wurde Schürlein durch Stefan Reifenschweiler ersetzt, der Nummer zwei des Verbandsoberligateams der DJK. Als Ziel wurde auf Offenburger Seite vor der Partie ausgegeben, zumindest einen Punkt zu sichern, da nach der Niederlage gegen Mainz der vor der Saison erwartete Abstiegskampf in den Köpfen angekommen ist. Man ist sich dessen bewusst, dass in dieser ausgeglichenen Regionalliga jeder Punkt wichtig sein wird, insbesondere mit Blick auf die aktuelle Verletzungssituation.
Mit dem Bewusstsein über die eigene Heimstärke starteten die Kombinationen Boehler/Reifenschweiler und Eise/Lehmann stark in ihre Partien. Insbesondere das neu zusammengestellte, uneingespielte Doppel eins harmonierte gut und drehte nach verlorenem ersten Satz die Begegnung. Boehler wusste seine starke Vorhand gut einzusetzen. Reifenschweiler, der zur vergangenen Saison von der DJK Oberschopfheim zum Kreisstadtverein gewechselt war, brachte ergänzend dazu seine sehr gute Rückhand mit ein. Mit 13:11 und 11:9 gegen die stark eingeschätzten Wasylkowski/Bereziuk im dritten und vierten Satz bewiesen beide zudem gute Nerven. Zusammen mit dem deutlichen 3:0 Erfolg des eingespielten Doppels Eise/Lehmann bedeutete dies eine 2:0 Führung vor den Einzeln. Hier zeigte sich eine nicht zu erwartende Dominanz der DJK, die unter anderem sicherlich auf den Heimvorteil zurückzuführen ist. Niklashausen tut sich traditionell schwer in Offenburg. Die SV-Halle ist klein und schnell, die Sporthalle am Sägeteich ist groß und zeichnet sich eher durch langsamere und spinträgere Verhältnisse aus. Dass die Offenburger zudem einen starken Tag erwischt hatten, ist jedoch offensichtlich, denn eine so klare Überlegenheit ist allein durch die Bedingungen nicht zu erklären. In fünf Einzeln gaben die DJK-Asse lediglich einen Satz durch Tom Eise gegen Malcherek ab. Die polnische Nummer zwei der Gäste präsentierte sich im bisherigen Verlauf der Saison in herausragender Form und kam mit dem Selbstbewusstsein einer 7:3 Bilanz an den Sägeteich. Ein Ausrufezeichen also von DJK-Spitzenspieler Eise, der zusammen mit dem späteren Sieg im Duell der Spitzenspieler gegen Wasylkowski seinerseits das eigene Spielverhältnis auf nun 9:3 schrauben konnte. Nicht minder stark zeigten sich Maxime Boehler und Axel Lehmann im ersten Durchlauf des hinteren Paarkreuzes. Boehler profitierte einmal mehr von seinem großen Kämpferherz in den Sätzen eins und zwei gegen den eher ruhigen Fiederling. Jeweils in der Satzverlängerung legte der Franzose den Grundstein für seinen Einzelsieg. Lehmann hatte gegen Bereziuk am Nebentisch jederzeit die Kontrolle und siegte ebenfalls glatt. Während Boehler seine Leistung mit dem zweiten Einzelsieg gegen Bereziuk krönen konnte, unterlag Lehmann in der letzten Partie des Tages gegen Fiederling, was allerdings beim Spielstand von 7:2 nur noch Ergebniskorrektur bedeutete.
Mit diesem Erfolg hält sich die DJK im Mittelfeld und blickt auf ein ausgeglichenes Punktekonto. Das Vorrundenrestprogramm sieht zwei schwere Auswärtsspiele in Illtal und Weinheim und das mit Spannung erwartete Ortenauderby gegen die TTSF Hohberg am letzten Spieltag in eigener Halle für das DJK-Team vor.
Die Ergebnisse (DJK erstgenannt): Boehler/Reifenschweiler - Wasylkowski/Bereziuk 7:11, 11:5, 13:11, 11:9; Eise/Lehmann - Malcherek/Fiederling 11:5, 11:3, 13:11; Eise - Malcherek 11:6, 11:9, 7:11, 11:6; Schürlein - Wasylkowski 0:11, 0:11, 0:11; Boehler - Fiederling 12:10, 12:10, 11:4; Lehmann - Bereziuk 11:2, 11:7, 11:5; Eise - Wasylkowski 11:7, 11:6, 11:9; Schürlein - Malcherek 0:11, 0:11, 0:11; Boehler - Bereziuk 11:9, 11:7, 11:5; Lehmann - Fiederling 6:11, 6:11, 11:5, 8:11; Endstand: 7:3.
Im Bild v.l.n.r.: Samuel Schürlein, Axel Lehmann, Tom Eise, Maxime Boehler, Stefan Reifenschweiler