DJK Damen unterliegen im Südbadenderby gegen Weil
Die erste Damenmannschaft der DJK Offenburg unterlag am gestrigen Sonntagnachmittag im Südbadenderby der zweiten Tischtennis Bundesliga dem ESV Weil mit 2:6. Die Begegnung stand unter denkbar schlechten Vorzeichen, denn auf Offenburger Seite stand das komplette vordere Paarkreuz nicht zur Verfügung. Die Nummer zwei Lena Krapf wird voraussichtlich noch längere Zeit ausfallen, da eine ältere Verletzung im Schulterbereich des Schlagarms wieder akut ist und ein schmerzfreies Spielen unmöglich macht. So hatten am Sonntag Theresa Lehmann und Petra Heuberger die schwere Aufgabe, ins vordere Paarkreuz aufzurutschen, wo die Gäste aus Weil mit Ievgeniia Vasylieva und Charlotte Carey zwei der besten Spielerinnen der Liga in ihren Reihen haben. Zusammen verloren Vasylieva und Carey in sechs Mannschaftsspielen gerade einmal fünf Einzel. Der Respekt vor den Beiden war sowohl Lehmann als auch Heuberger, die aufgrund ihrer Herkunft hier aus der Region die Identifikationsfiguren für viele DJK Fans sind, anzumerken. Insbesondere gegen Vasylieva, die beidseitig mit kurzen Noppen-Belägen ein sehr schnelles Block und Konterspiel pflegt, fanden beide kein Mittel. Eine große Freude aus Sicht der DJK waren die Spiele im hinteren Paarkreuz. Hier rückten Jana Kirner, die bereits zwei Einsätze in der diesjährigen zweiten Bundesliga hatte und mit 2:1 Einzelsiegen eine positive Bilanz vorweisen kann, und Alisa Schwarz ins Team. Beide sind Teil der zweiten Damenmannschaft der DJK, die in der Regionalliga Südwest aktuell einen guten vierten Platz belegt. Kirner, die mit ihren 15 Jahren zu den Besten in Deutschland in ihrem Jahrgang gehört und folglich der Schülerinnen Nationalmannschaft angehört, bekam es mit Anna Kirichenko zu tun. In dieser Saison hat die 19jährige Finnin bisher zwar noch ihre Schwierigkeiten, ihre ausgeglichene Bilanz im hinteren Paarkreuz der vergangenen Saison zeigt jedoch die Qualität Kirichenkos. Nachdem die Begegnung in den ersten beiden Sätzen sehr umkämpft war, setzte sich Kirner in den Sätzen drei und vier mehr und mehr durch und holte den ersten Zähler an diesem Tag für die DJK. Am Nebentisch spielte zeitglich Schwarz gegen Eline Loyen, die als belgische Meisterin und Nationalspielerin ihres Landes vor dieser Saison zum ESV gewechselt war. Die Sportwartin der DJK spielte groß auf und stellte ihre Gegnerin, die vor diesem Spieltag mit 5:3 Einzelsiegen eine positive Bilanz im hinteren Paarkreuz der zweiten Liga vorweisen kann, vor große Probleme. Die 24jährige Oberkirch-Haslacherin ist aktuelle in bestechender Form und steht mit 10:6 Siegen erstmals positiv in der Regionalliga. Mit ihrem druckvollen und risikoreichen Spiel schaffte es Schwarz gegen Loyen in den Entscheidungssatz und setzte sich dort schnell ab. Am Ende schaffte sie die Überraschung und holte sich den fünften Satz deutlich mit 11:6 und für ihre Mannschaft den zweiten Punkt an diesem Tage. Zu mehr reichte es am Ende nicht für das Team aus der Ortenau, was in Anbetracht der personellen Schwierigkeiten natürlich zu erwarten war. Die letzten beiden Vorrundenspiele finden an einem Doppelstartwochenende statt. Am Samstag, den 16.12. geht es gegen den TTK Großburgwedel, am Sonntag, den 17.12. gegen den MTV Tostedt. Beide Spiele finden in der Sporthalle am Sägeteich in Offenburg statt.
Die Ergebnisse (DJK erstgenannt): Heuberger/Schwarz - Loyen/Kirichenko 11:7, 2:11, 7:11, 12:10, 8:11; Lehmann/Kirner - Yasylieva/Carey 9:11, 9:11, 11:5, 9:11; Lehmann - Carey 7:11, 5:11, 9:11; Heuberger - Vasylieva 2:11, 6:11, 11:13; Kirner - Kirichenko 11:8, 9:11, 11:6, 11:7; Schwarz - Loyen 13:11, 6:11, 11:9, 6:11, 11:6; Lehmann - Vasylieva 3:11, 2:11, 9:11; Heuberger - Carey 6:11, 6:11, 5:11; Endstand: 2:6.