DJK gegen dezimierte Gäste ohne Chance
Eine kuriose Tischtennis-Zweitligapartie gab es am gestrigen Sonntagnachmittag in der Sporthalle am Sägeteich in Offenburg zu sehen. Es standen sich die gastgebende DJK Offenburg und der TuS Uentrop gegenüber, der in der Tabelle den zweiten Platz in der 2. Bundesliga belegt. Außergewöhnlich war die Tatsache, dass die Gäste wie tags zuvor beim ESV Weil nur mit drei Spielerinnen antraten. Die Nummer vier Guo Peng Peng, die für das Doppelstartwochenende eingeplant war, musste kurzfristig für beide Spiele absagen und Nummer drei Nadine Sillus, die geplantermaßen nicht von der Partie war, war so kurzfristig auch nicht greifbar. Gegen den Tabellendritten aus Weil reichte es zu dritt nur zu einer 2:6 Niederlage aber im Lager der Offenburger wusste man, dass es auch gegen die dezimierten Gegner nicht viel zu holen geben würde, zumal neben Spitzenspielerin Kristina Kazantseva und der verletzten Nummer zwei Lena Krapf auch Petra Heuberger nicht von der Partie sein konnte. Etwas Pech hatte die DJK noch beim Aufstellen der Doppel, da das einzige verbliebene Doppel des TuS gegen die nominell schwächere DJK-Kombination aufgestellt wurde. Zwar starteten Melanie Hug und Alisa Schwarz, die normalerweise in der Regionalligamannschaft für die zweite DJK-Damenmannschaft aktiv sind, gut und holten den ersten Satz mit 16:14, mussten letztendlich aber die Überlegenheit der Gegnerinnen anerkennen. Trotz der Außenseiterrollen in sämtlichen Einzeln, schlugen sich die DJK Damen gut. Einziges Spiel, das glatt mit 0:3 an Uentrop ging war das zweite Einzel von Theresa Lehmann und auch in diesem Spiel waren die drei Sätze knapp und hart umkämpft. Erfreulich an diesem Tag waren die Auftritte von DJK Youngster Jana Kirner. Die 15jährige, die an diesem Tag im vorderen Paarkreuz antreten musste, agierte sowohl gegen Alexandra Scheld als auch gegen Elena Shapovalova - beides gestandene Zweitligaspielerinnen mit positiven Vorrundenbilanzen - auf Augenhöhe. Am Ende stehen zwei 1:3 Niederlagen zu Buche, aus denen Kirner aber trotzdem einiges an Selbstvertrauen mitnehmen kann. Die Offenburgerinnen bleiben nach dieser Niederlage auf dem letzten Tabellenplatz. Der Rückstand auf den Zweiletzten ATSV Saarbrücken und den Drittletzten Tostedt beträgt aber nach wie vor lediglich einer bzw. drei Punkte. Es gilt, das Augenmerk auf die direkten Aufeinandertreffen zu richten. Nach einem spielfreien Wochenende geht es für die DJK-Damen in zwei Wochen auswärts gegen den ESV Weil.
Die Ergebnisse (DJK erstgenannt): Lehmann/Kirner - nicht anwesend 11:0, 11:0, 11:0; Hug/Schwarz - Scheld/Wirdemann 16:14, 6:11, 3:11, 7:11; Lehmann - Scheld 10:12, 5:11, 11:9, 9:11; Kirner - Shapovalova 11:6, 9:11, 5:11, 9:11; Hug - nicht anwesend 11:0, 11:0, 11:0; Röderer - Wirdemann 4:11, 2:11, 11:8, 1:11; Lehmann - Shapovalova 9:11, 8:11, 10:12; Kirner - Scheld 9:11, 12:10, 10:12, 5:11; Endstand: 2:6.