DJK I trotz Niederlage auf Kurs
Die erste Herrenmannschaft der DJK Offenburg unterlag in der Tischtennis Badenliga am Samstagabend auswärts dem TSV Karlsdorf mit 6:9 und bleibt damit vorerst auf dem Relegationsplatz. Ein ansehnliches Spiel war es allemal, das den Zuschauern in Karlsdorf geboten wurde. Und das, obwohl die Gäste aus Offenburg schon unter schlechten Vorzeichen anreisen mussten. Die Nummer zwei der DJK, Jonathan Nunez Ramirez, musste aufgrund von unglücklichen Umständen kurzfristig absagen, was in Anbetracht der Möglichkeit, mit einem Sieg den Relegationsplatz zu verlassen und damit den Klassenerhalt defacto fix zu machen, besonders bitter war. Man wusste im Lager der DJK, dass in Karlsdorf in Komplettbesetzung durchaus ein Sieg drin ist und wollte diese Chance nutzen. Bereits in der Vorrunde musste sich das Team um Mannschaftsführer Tim Karcher zuhause mit 6:9 nur denkbar knapp geschlagen geben. Ohne Nunez Ramirez musste die angedachte Doppelaufstellung umgebaut werden. Ziel war es in der neuen Situation, Mit Danzeisen/Schreider und Käshammer/Karcher zwei Doppel aufzustellen, die bereits öfter zusammen gespielt hatten. Im Spitzendoppel vertraute man auf die zuletzt starken Doppelauftritte von Maksym Bachurin, dem ukrainischen Spitzenspieler, der zur Rückrunde zur DJK gewechselt war, sowie auf die immer stärker werdende DJK-Nachwuchshoffnung, Samuel Schürlein. Diese Doppelkonstellation funktionierte aus Sicht der Gäste in keinster Weise, denn am Ende standen drei 0:3 Niederlagen und zusammen mit der klaren Einzelniederlage von Jörg Danzeisen gegen Martin Stusek, gegen den er noch in der Vorrunde gewinnen konnte, ein drastischer Fehlstart zu Buche. Ein Grund für den schlechten Start ist sicherlich der Heimvorteil in der TSV Halle Karlsdorf, die in Sachen Größe und Boden sehr unterschiedlich zur Sporthalle am Sägeteich in Offenburg ist. Trotz des 0:4 Rückstandes und der 0:12 Sätzen gaben sich die Ortenauer nicht auf und kämpften sich in die Partie. Insbesondere Maksym Bachurin und Samuel Schürlein, die im Eingangsdoppel nicht miteinander harmonierten, spielten stark auf und holten vier Einzelpunkte. Die restlichen beiden Zähler sicherten Pascal Käshammer und Tim Karcher. Sehr erfreulich hierbei ist die Entwicklung von Schürlein. Während der 14jährige in der Vorrunde noch 2:3 gegen Paul Reinhard unterlag, dominierte ihn Schürlein am Samstag und siegte 11:4, 11:2, 11:5. Einige Chancen ließen die Offenburger aber liegen, weswegen man sich trotz der guten Vorstellung auch über diese Niederlage ärgert. Vor allem Jörg Danzeisen führte in seinem zweiten Einzel gegen Müller mit 2:0 Stätzen und 10:7 Punkten und unterlag am Ende noch mit 2:3. Auch Käshammer hatte Matchbälle in seinem ersten Einzel gegen Reinhard, unterlag aber trotz großem Kampf knapp mit 12:14 im Entscheidungssatz. Tim Karcher ließ ebenfalls bei 1:2 Satzrückstand eine 10:6 Führung liegen und verspielte somit die Chance, in den fünften Satz gegen Thomas Klevenz zu kommen, gegen den er in der Vorrunde noch knapp gewonnen hatte. Alles in allem ein guter Auftritt der DJK, abgesehen von den Doppeln sowie den widrigen Umständen, die durch das Fehlen von Nunez Ramirez zustande gekommen waren. Durch die Niederlage von Weil in Ottenau hat die DJK weiterhin die Chance, mit Siegen gegen Tabellenschlusslicht Auggen und gegen die tabellenvorletzten TTSF Hohberg II den Relegationsplatz zu verlassen. Gegen Auggen geht es am kommenden Samstagabend in eigener Halle.
Die Ergebnisse (DJK letztgenannt): Stusek/Müller - Danzeisen/Schreider 11:8, 11:9, 11:6; Reinhard/Klevenz - Bachurin/Schürlein 11:8, 11:9, 11:8; Philipp/Kiefer - Käshammer/Karcher 11:4, 11:8, 11:8; Stusek - Danzeisen 11:4, 11:6, 11:8; Müller - Bachurin 8:11, 4:11, 5:11; Reinhard - Käshammer 9:11, 14:12, 9:11, 11:7, 14:12; Philipp - Schürlein 7:11, 6:11, 7:11; Klevenz - Schreider 11:6, 11:5, 11:6; Kiefer - Karcher 8:11, 11:7, 11:6, 8:11, 10:12; Stusek - Bachurin 6:11, 10:12, 11:4, 8:11; Müller - Danzeisen 9:11, 7:11, 16:14, 11:5, 11:7; Reinhard - Schürlein 4:11, 2:11, 5:11; Philipp - Käshammer 11:9, 7:11, 6:11, 9:11; Klevenz - Karcher 5:11, 11:9, 11:8, 12:10; Kiefer - Schreider 11:7, 11:8, 11:7; Endstand: 9:6.