Perfekter Saisonstart - DJK Herren schlagen Titelaspirant

Mit einem Doppelstartwochenende startete am Samstag und Sonntag die erste Herrenmannschaft der DJK Offenburg in die neue Badenligasaison. Zunächst trat das Team um den neuen schweizer Spitzenspieler Nicola Mohler am Samstagabend in Rastatt, dann am Sonntag daheim im Aufeinandertreffen der nominell stärksten Badenligsten gegen den TTC Odenheim an. Im Lager der DJK freute man sich, dass man gleich zur Heimpremiere so einen attracktiven Gegner präsentieren konnte. Die Generalprobe fand allerdings tags zuvor in Rastatt statt. Hier taten sich die Offenburger merklich schwer, was in Anbetracht der Tatsache, dass es das erste Saisonspiel in fremder Halle war, erklärbar ist. Insbesondere das Doppel drei Vakulenko/Käshammer hatte zuvor noch nicht zusammen gespielt. Der starke Rückhalt an diesem Tag war das vordere Paarkreuz der DJK. Hier zeigten Mohler und Schwarz ihre Qualität und holten relativ souverän ihre vier Punkte. In der Mitte und hinten hingegen gab es vor allem im ersten Paarkreuzdurchlauf Probleme, sodass es zu Beginn des zweiten Durchlaufs 4:5 aus Sicht der Gäste stand. In Anbetracht der Tatsache, dass man favorisiert in diese Partie gegangen war, wurde die Stimmung im Team etwas unruhiger, was sich positiverweise in steigender Kampfeslust auswirkte. Ab diesem Zeitpunkt ging kein Einzel mehr verloren, allerdings waren insbesondere die beiden Begegnungen in der Mitte von Samuel Schürlein und Denis Vakulenko auf Messers Schneide. Der 9:5 Auswärtserfolg war daher hart erkämpft und die Vorzeichen für die Begegnung am Sonntag gegen die bedeutend stärker einzuschätzenden Gäste aus Odenheim nicht mehr ganz so gut.


Hier gingen die Hausherren aus der Ortenau mit leicht veränderter Aufstellung ins Rennen. In der Mitte wurde der am Sprunggelenk verletzte Jörg Danzeisen aufgestellt. Es war klar, dass wenn es nur ein Schmerzmoment geben würde, Danzeisen seine Einzel abschenken würde, was aufgrund der nominellen Überlegenheit des TTC in der Mitte aber verschmerzbar war. So konnte Denis Vakulenko ins hintere Paarkreuz rutschen. Auch am Sonntag startete man mit 1:2 aus den Doppeln nicht optimal in die Partie, was aber mit Blick auf das starke Doppel drei der Gäste Geisert/Oberster nicht überraschend kam. Außerordentlich sehenswert und auf hohem Niveau geführt waren die Partien im vorderen Paarkreuz. Insbesondere die Gäste Nummer eins Michael Pfeiffer agierte stark und brachte selbst Nicola Mohler an den Rand einer Niederlage. Beim Spielstand von 6:6 im Entscheidungssatz wurde ein strittiger Kantenball zugunsten von Pfeiffer gewertet, was in Mohler zusätzliche Energie freisetzte. Er legte eine Serie von fünf Punkte in Folge hin und gewann das so wichtige Einzel. Auch in der Partie von Schwarz gegen Pfeiffer ging es hoch her. Nach 2:0 Satzführung gab Schwarz die nächsten beiden Sätze deutlich ab und war psychologisch im Nachteil. Mit einem kämpferischen Kraftakt setzte er sich am Ende aber doch noch mit 12:10 im Entscheidungssatz durch. Wie schon am Samstag ging die DJK mit einem 4:5 Rückstand in den zweiten Paarkreuzdurchlauf. Die beiden Siege vorne und die einkalkulierten Niederlagen in der Mitte, wobei sich der angeschlagene Danzeisen gegen Geisert überraschenderweise sogar in den Entscheidungssatz spielte, führten zum 6:7 Zwischenstand. Nun liefen Denis Vakulenko und Pascal Käshammer im hinteren Paarkreuz zur Hochform auf. Vakulenko siegte gegen Oberster, Käshammer gegen Jirasek relativ deutlich, was mit Blick auf die TTR-Werte nicht zu erwarten war. So führten die Gastgeber mit 8:7 und hatten mit dem starken Schlussdoppel Mohler/Schwarz alle Möglichkeiten, den Sieg klar zu machen. Nach noch verlorenem ersten Satz zeigten die Offenburger ihre Klasse und machten den umjubelten Punkt zum 9:7. Ein toller Erfolg für die DJK, da Odenheim zusammen mit Niklashausen wohl zu den stärksten Mannschaften der Badenliga zu zählen ist.

Die Ergebnisse:

Rastatt - DJK: Neumaier/Weis - Schürlein/Karcher 11:9, 11:8, 13:11; Hillert/Prestenbach - Mohler/Schwarz 7:11, 6:11, 12:14; Hertel/Schmid - Vakulenko/Käshammer 9:11, 10:12, 13:11, 12:10, 11:7; Neumaier - Schwarz 9:11, 12:10, 4:11, 8:11; Hillert - Mohler 11:13, 4:11, 4:11; Weis - Vakulenko 11:9, 11:8, 11:7; Hertel - Schürlein 11:6, 11:9, 11:9; Schmid - Karcher 11:8, 11:4, 6:11, 5:11, 11:5; Prestenbach - Käshammer 8:11, 12:14, 10:12; Neumaier - Mohler 9:11, 6:11, 11:7, 9:11; Hillert - Schwarz 6:11, 7:11, 8:11; Weis - Schürlein 8:11, 11:9, 11:9, 6:11, 5:11; Hertel - Vakulenko 14:12, 13:11, 8:11, 8:11, 2:11; Schmid - Käshammer 9:11, 6:11, 11:3, 3:11; Endstand: 5:9.

DJK - Odenheim: Mohler/Schwarz - Back/Jirasek 11:9, 12:10, 15:13; Schürlein/Schreider - Pfeiffer/Malek 6:11, 12:14, 17:15, 9:11; Vakulenko/Käshammer - Geisert/Oberster 6:11, 11:13, 6:11; Mohler - Malek 12:10, 11:9, 11:5; Schwarz - Pfeiffer 12:10, 11:5, 3:11, 4:11, 12:10; Schürlein - Geisert 12:14, 11:7, 10:12, 8:11; Danzeisen - Back 7:11, 7:11, 4:11; Vakulenko - Jirasek 11:8, 12:10, 10:12, 12:10; Käshammer - Oberster 11:8, 11:8, 8:11, 4:11, 8:11; Mohler - Pfeiffer 6:11, 11:5, 8:11, 11:3, 11:7; Schwarz - Malek 11:9, 11:5, 11:8; Schürlein - Back 8:11, 5:11, 11:13; Danzeisen - Geisert 9:11, 11:8, 11:5, 8:11, 3:11; Vakulenko - Oberster 11:9, 12:14, 11:7, 11:7; Käshammer - Jirasek 11:3, 11:7, 11:13, 11:8; Mohler/Schwarz - Pfeiffer/Malek 9:11, 11:6, 11:7, 11:5; Endstand: 9:7.