DJK Damen festigen Mittelfeldplatz
In der 2. Tischtennis Bundesliga der Damen siegte die erste Damenmannschaft der DJK Offenburg am vergangenem Samstagabend zuhause gegen die Füchse Berlin mit 6:3 und sicherte sich damit den fünften Rang in der Tabelle zur Winterpause. Ein beruhigendes Punktepolster von fünf Zählern ist angewachsen auf den letzten Tabellenplatz, der als einziger offizieller Abstiegsplatz aus der 2. Bundesliga ausgeschrieben wurde. Diesen belegen nun die Bundeshauptstädter, die von der NSU Neckarsulm an diesem Spieltag überholt wurden. Die Partie begann durchwachsen für die Gastgeberinnen, denn beide Eingangsdoppel gingen verloren. Während das Offenburger Spitzendoppel Marchetti/Toth etwas überraschend ohne Chance ihre bisher erst zweite Niederlage in dieser Saison hinnehmen musste, waren Kirner/Lehmann etwas dichter dran am Erfolg. Gegen die unangenehm zu spielende Kombination aus Abwehr- und Angriffspielerin auf Seiten der Gäste reichte eine 2:1 Satzführung nicht zum Sieg. So ging es für das Damenteam vor einer Rekordkulisse in dieser Saison von über 120 Zuschauern in der Sporthalle am Sägeteich mit einem 0:2 Zwischenstand in die Einzel. Hier war dann so ziemlich alles geboten, was man sich als Tischtennisfan nur wünschen kann. Vier der sieben Einzel mussten im Entscheidungssatz entschieden werden, es gab ein gewonnenes Spiel nach 0:2 Rückstand sowie zwei Abwehrspielerinnen im vorderen Paarkreuz. Sogar ein Zeitspiel wurde ausgetragen, das in Kraft tritt, wenn ein Satz nach zehn Minuten noch nicht beendet ist. Das Aufschlagrecht wechselt dann nach jedem Punkt und die aufschlagende Spielerin muss spätestens nach dem dreizehnten Schlag den Punkt gemacht haben, ansonsten geht der Punkt an die Rückschlägerin. Es war das Aufeinandertreffen zwischen Abwehrspielerinnen Edina Toth und Katalin Jedtke, bei dem es im fünften Satz zum Zeitspiel kam. Toth hatte zunächst versucht, mit gelegentlichen Vorhand-Topspins zum Erfolg zu kommen, verlor nach gewonnenem ersten Satz die Sätze zwei und drei mit dieser Taktik aber so deutlich, dass sie ab dem vierten Satz nur noch den Ball mit Unterschnitt sicher über das Netz spielte. Jedtke ging ebenfalls nicht in die Offensive, sodass die Ballwechsel zum Teil über eine Minute dauerten. Am Ende gewann Toth die Nervenschlacht etwas glücklich mit einem Kantenball zum 11:8 im Entscheidungssatz und holte den Punkt zum wichtigen 5:3 Zwischenstand. Ebenfalls gute Nerven bewies Nathalie Marchetti, die unmilltelbar von den North American Open angereist war und somit noch den Reisestress in den Knochen hatte. Sie holte beide Einzelpunkte im Entscheidungssatz und sorgte für die 1:2 und 4:3 Zwischenstände. Am Ende gingen bis auf ein Einzel alle Punkte an die DJK - den umjubelten Schlusspunkt setzte Jana Kirner mit ihrem zweiten Einzelsieg an diesem Tag. Es war ein ausgesprochen spannedes Aufeinandertreffen und am Ende ein Arbeitssieg für die DJK.
Bild: Nathalie Marchetti.
Die Ergebnisse (DJK erstgenannt): Marchetti/Toth - Mynarova/Heinrich 5:11, 8:11, 6:11; Kirner/Lehmann - Jedtke/Dahms 11:6, 7:11, 11:8, 6:11, 1:11; Marchetti - Jedtke 11:8, 7:11, 8:11, 12:10, 11:6; Toth - Mynarova 3:11, 11:9, 11:13, 11:9, 6:11, Kirner - Heinrich 12:10, 11:4, 11:8; Lehmann - Dahms 11:9, 12:14, 11:8, 11:8; Marchetti - Mynarova 4:11, 9:11, 14:12, 11:6, 11:6; Toth - Jedtke 11:9, 6:11, 2:11, 12:10, 11:8; Kirner - Dahms 11:3, 7:11, 11:9, 11:8. Endstand. 6:3.