DJK Herren halten sich schadlos - Sieg über Ketsch hart erkämpft
Am vergangenen Wochenende hat die erste Herrenmannschaft der DJK ihren Platz an der Tabellenspitze der Tischtennis Badenliga verteidigen können. Jeweils zuhause siegte das Team um Mannschaftsführer Tim Karcher zunächst am Samstag gegen die tabellenvorletzten TTF Rastatt deutlich mit 9:2 und am Sonntag gegen den tabellendrittletzten TTC Ketsch mit 9:7. Insbesondere das Sonntagsspiel gegen den TTC aus dem hohen Norden Badens war für das Team aus der Ortenau ein Kraftakt. Ketsch beendete die Vorrunde auf dem vorletzten Tabellenplatz, konnte sich aber zur Rückrunde deutlich verstärken. Als Spitzenspieler wurde der ehemalige Zweitligaspieler Alexander Krieger aufgeboten, der in der Vorrunde in keinem Spiel zum Einsatz gekommen war und an Position drei traten die Gäste mit dem zur Rückrunde nach Ketsch gewechselten Stefan Berlinghof an. Berlinghof kam von der TTG Oftersheim und spielte dort vor zwei Jahren noch im vorderen Paarkreuz der Badenliga eine 12:22 Bilanz. Mit diesen beiden Verstärkungen war Ketsch in der Rückrunde vor dem Aufeinandertreffen mit der DJK noch ungeschlagen. Mit der Spvgg Ottenau und dem TSV Karlsdorf wurden zwei gute Mittelfeldmannschaften relativ deutlich geschlagen. Die Gastgeber wussten also, was auf sie zukommt, zumal mit Jörg Danzeisen die Nummer drei im Team krankheitsbedingt nicht von der Partie sein konnte. Für ihn rutschte Stefan Schreider aus der Landesligamannschaft der DJK nach. In den Eingangsdoppeln lief es sowohl am Samstag wie auch am Sonntag nicht gut für die DJK. Zwar untermauerten Nicola Mohler und Yannick Schwarz weiterhin ihre Stellung als bestes Doppel der Liga, im Doppel zwei und drei war allerdings nichts zu holen. Am Sonntag hatte man sich im Lager der DJK entschieden, Denis Vakulenko an die Seite von Tim Karcher zu stellen, da der Ukrainer stark gegen Abwehrspieler spielt und man Stefan Berlinghof, der gelegentlich mit Abwehrbällen arbeitet, im Doppel drei vermutete. Die Offenburger Kombination schlug sich nicht schlecht, unterlag am Ende aber im Entscheidungssatz. So ging man am Samstag, wie auch am Sonntag mit einem 1:2 Rückstand in die Einzel. Hier zeigte sich einmal mehr die individuelle Stärke des Tabellenführers. Während man sich gegen Rastatt in den Einzel komplett schadlos halten konnte, schaffte man es am Sonntag gegen die sehr motiviert auftretenden Gäste aus Ketsch, zumindest ein Übergewicht herauszuspielen. Alles überragender Akteur an diesem Tag war einmal mehr Yannick Schwarz, der mit zwei Einzelsiegen und zwei Doppelsiegen an vier der neun Punkten beteiligt war. Schwarz schraubte seine Bilanz damit auf 23:2 und ist weiterhin stärkster Spieler der Liga. Besonders die Partie gegen Alexander Krieger war mit Spannung erwartet worden, wo sich der Offenburger mit starker Leistung 3:0 durchsetzte. Zweiter wichtiger Pfeiler des Erfolgs war das DJK-Eigengewächs Samuel Schürlein, dessen Entwicklung nach wie vor steil nach oben zeigt. Insbesondere Berlinghof fand gegen das brachiale Topspinspiel des athletischen 15jährigen keine Mittel. Auf Seiten der Gäste war es Mannschaftsführer und Nummer fünf Robin Maier, der seine Mannschaft mit einem Doppelsieg und zwei Einzelsiegen im Spiel hielt. Am Ende ging die Partie leistungsgerecht ins Schlussdoppel, wo der TTC Ketsch mit der Qualität von Krieger und dem mittlerweile überraschend stark aufspielenden Maier bereits mit 2:1 Sätzen führten. An diesem Tag wollten die Offenburger Mohler und Schwarz allerdings nicht ihr erstes Doppel in dieser Saison verlieren, drehten die hochklassige Partie im Vierten mit 12:10 und setzten sich im Entscheidungssatz dann klar durch, was den umjubelten Schlusspunkt zum 9:7 Heimsieg bedeutete. Am Ende des Tages kam die DJK hier mit einem blauen Auge davon. Der Ausfall eines wichtigen Spielers zur Unzeit konnte kompensiert werden und Tabellenplatz eins gegenüber Verfolger Odenheim, der bei seinem Sieg über den Tabellendritten Mühlhausen keine Zeichen von Schwäche zeigte, verteidigt werden.
Die Ergebnisse:
DJK - Rastatt: Mohler/Schwarz - Hillert/Klein 11:9, 4:11, 11:5, 11:3; Schürlein/Vakulenko - Neumaier/Weis 7:11, 7:11, 11:5, 11:4, 8:11; Karcher/Schreider - Hertel/Prestenbach 10:12, 12:10, 10:12, 6:11; Mohler - Hillert 11:2, 11:8, 11:7; Schwarz - Neumaier 11:7, 11:8, 11:5; Schürlein - Hertel 11:9, 8:11, 11:6, 11:3; Vakulenko - Weis 11:7, 11:8, 11:3; Karcher - Klein 11:6, 11:7, 11:4; Schreider - Prestenbach 11:5, 11:7, 12:10; Mohler - Neumaier 9:11, 11:6, 11:4, 11:9; Schwarz - Hillert 11:6, 7:11, 11:2, 11:4; Endstand: 9:2.
DJK - Ketsch: Mohler/Schwarz - Berger/Hartmann 9:11, 11:5, 11:7, 11:7; Schürlein/Schreider - Krieger/Maier 11:6, 9:11, 4:11, 9:11; Vakulenko/Karcher - Berlinghof/Pastler 7:11, 13:11, 4:11, 11:9, 8:11; Mohler - Berger 12:10, 11:3, 11:4; Schwarz - Krieger 11:9, 13:11, 11:6; Schürlein - Hartmann 11:7, 6:11, 11:7, 11:7; Vakulenko - Berlinghof 9:11, 11:7, 9:11, 6:11; Karcher - Pastler 11:4, 11:6, 9:11, 11:7; Schreider - Maier 11:9, 6:11, 7:11, 7:11; Mohler - Krieger 7:11, 12:10, 6:11, 10:12; Schwarz - Berger 10:12, 11:2, 11:6, 10:12, 11:8; Schürlein - Berlinghof 11:5, 11:6, 11:5; Vakulenko - Hartmann 11:8, 14:16, 11:9, 16:14; Karcher - Maier 8:11, 12:14, 8:11; Schreider - Pastler 2:11, 11:6, 7:11, 11:5, 10:12; Mohler/Schwarz - Krieger/Maier 11:4, 8:11, 8:11, 12:10, 11:8; Endstand: 9:7.