DJK Damen nach hartem Kampf siegreich

Am vergangenen Sonntagnachmittag siegte die erste Damenmannschaft der DJK Offenburg in der 2. Tischtennis Bundesliga zuhause gegen den TTC Langweid nach hartem Kampf mit 6:3. Es war eine sehenswerte Heimpremiere mit dem besseren Ende für die Gastgeberinnen, die aus ihren ersten beiden Begegnungen gegen Jena und Leipzig am vergangenen Wochenende ein Sieg und eine Niederlage davongetragen hatten und nun gegen Langweid die Chance bekamen, sich gleich zu Beginn der Saison in eine gute Ausgangslage zu bringen. Diese Chance konnte genutzt werden, sicherlich auch mit dem nötigen Quäntchen Glück. Vier der sechs Offenburger Punkte kamen erst im Entscheidungssatz zustande, zwei davon in den Eingangsdoppeln. Die komfortable 2:0 Führung erzeugte eine gewisse Euphorie in der Sporthalle am Sägeteich, die im vorderen Paarkreuz wieder jäh zum Ende kam. Ohne Chance unterlagen sowohl die letzte Woche noch so starke belgische DJK-Spitzenspielerin Nathalie Marchetti sowie die ungarische Abwehrkünstlerin Edina Toth gegen die beiden Neuzugänge aus der Ukraine bei Langweid Styhar bzw. Farladanska. Im hinteren Paarkreuz wusste man um die Stärke der jungen Melanie Merk, die zur Rückrunde der vergangenen Saison zum TTC gewechselt war. Die etatmäßige Nummer vier Vitalija Venckute kam verletzungsbedingt nicht zum Einsatz. Für sie rückte Cennet Durgun ins Team. Die Begegnung blieb ausgeglichen, da Jana Kirner gegen die kämpferische Merk in einem schnell geführten Match nicht über eine 1:3 Niederlage hinaus kam. Schlüssel war der dritte Satz, wo beide Spielerinnen Satzbälle zur 2:1 Satzführung hatten. Merk drehte in dieser Phase auf und sicherte sich den Satz und am Ende das Match. Theresa Lehmann glich am Nebentisch gegen Durgun aus.

Im zweiten Paarkreuzdurchlauf wurde es dann spannend. Nach den deutlichen Niederlagen zuvor gingen Marchetti und Toth nicht als Favoritinnen in ihre Einzel. Beide Offenburgerinnen kamen mit ihrer jeweils zweiten Gegnerin aber deutlich besser zurecht. Marchetti hatte gegen Farladanska im zweiten und vierten Satz die Chance, schon viel früher den Sack zuzumachen, musste am Ende aber doch über einen umkämpften Entscheidungssatz gehen, den sie zum wichtigen 4:3 Zwischenstand für sich entscheiden konnte. Am Nebentisch merkte Toth recht schnell, dass Styhar gegen die schnittige Abwehr immer wieder Probleme hatte. Die regelmäßig aus Budapest anreisende Nummer zwei der DJK musste lediglich zu ihrer gewohnten Sicherheit finden. Das gelang ihr über weite Strecken. Im vierten Satz riskierte Styhar dann aber mehr und traf die Bälle eineinhalb Sätze lang sehr gut. Nach einem 8:3 Rückstand im Entscheidungssatz kämpfte sich Toth allerdings zurück, hatte mit drei unerreichbaren Netzrollern das nötige Quäntchen Glück und profitierte außerdem davon, dass ihre Gegnerin mit der hohen Führung im Rücken sichtlich die Spannung verlor. Sie sicherte den fünften Punkt, mit dem ein Punktgewinn bereits sicher war. Den Schlusspunkt setzte Theresa Lehmann mit einem überzeugenden Sieg gegen die starke Merk. Die aus Oberharmersbach stammende DJK-Identifikationsfigur bestätigte damit ihre starke Form und bleibt im hinteren Paarkreuz mit 3:0 Siegen in dieser Saison ungeschlagen. Mit diesem Sieg schiebt sich die DJK auf den dritten Tabellenplatz, hat aber am kommenden Wochenende das schwere Auswärtsspiel beim TuS Uentrop vor sich.

Die Ergebnisse (DJK erstgenannt): Marchetti/Toth - Styhar/Durgun 11:7, 10:12, 11:5, 8:11, 11:6; Lehmann/Kirner - Farladanska/Merk 15:17, 11:6, 11:8, 10:12, 12:10; Marchetti - Styhar 7:11, 6:11, 7:11; Toth - Farladanska 2:11, 5:11, 5:11; Lehmann - Durgun 11:9, 6:11, 11:8, 11:3; Kirner - Merk 13:11, 5:11, 12:14, 6:11; Marchetti - Farladanska 11:6, 11:13, 11:2, 8:11, 11:8; Toth - Styhar 10:12, 11:6, 11:7, 6:11, 11:8; Lehmann - Merk 11:5, 13:11, 11:6; Endstand. 6:3.

Im Bild: Edina Toth (links) und Nathalie Marchetti (rechts) sicherten ihr Eingangsdoppel im Entscheidungssatz.