Zwei Siege im vorderen Paarkreuz durch Theresa Lehmann - DJK überwintert trotzdem am Tabellenende
Die erste Damenmannschaft der DJK Offenburg hat eine Chance verpasst, den Sprung vom letzten Tabellenplatz auf einen Nichtabstiegsplatz zu vollziehen. Jeweils in eigener Halle unterlagen die Ortenauerinnen am Samstag gegen den TTK Großburgwedel mit 2:6 und am Sonntag gegen den MTV Tostedt mit 3:6. Insbesondere Tostedt war vor der Partie mit drei Punkten zusammen mit Saarbrücken und der DJK einer der stark abstiegsgefährdeten Clubs. Mit einem Sieg hätte sich die DJK an beiden Mannschaften vorbeischieben können auf den achten Rang und damit auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Mit diesem Ergebnis hätte man im Lager der Offenburger trotz der zahlreichen Rückschläge leben können. Die beiden Niederlage führen nun dazu, dass das Team aus Südbaden am Tabellenende überwintern muss und gleichzeitig den Anschluss an die Nichtabstiegsränge etwas aus den Augen verliert. Dort steht nun Tostedt mit drei Punkten Vorsprung vor der DJK. Grund für die beiden Niederlagen war in erster Linie, dass in Kristina Kazantseva und Lena Krapf das nominelle vordere Paarkreuz nicht mit von der Partie sein konnte. Krapf fällt verletzungsbedingt aus und Kazantseva wurde wegen der russischen U21 Meisterschaften freigestellt. Der Terminkonflikt mit einem wichtigen Turnier ist für die DJK insbesondere hinsichtlich des Tostedt Spiels bitter, denn hier hätten sicherlich mit Kazantseva Punkte eingefahren werden können. Es war neben der 4:6 Niederlage in Langstadt das zweite Spiel, in dem durch das Fehlen der jungen Spitzenspielerin, die mit ihrer 8:0 Bilanz eine sehr starke Leistung in dieser Vorrunde erbracht hat, Punkte verloren wurden.
Dass den Zuschauern trotz der schwiergen Voraussetzungen zwei Partien auf Augenhöhe geboten wurden, liegt zum einen daran, dass sich Theresa Lehmann, die neben Mannschaftsführerin Petra Heuberger die Identifikationsfigur im Team der DJK ist, aktuell in starker Form präsentiert. Sie holte sowohl gegen Großburgwedel als auch gegen Tostedt jeweils einen Sieg im starken vorderen Paarkreuz. Außerdem profitiert die DJK von ihrer starken zweiten Mannschaft, die in Jana Kirner, Melanie Hug und Alisa Schwarz drei für die zweite Bundesliga ebenfalls konkrurrenzfähige Ersatzspielerinnen zur Verfügung stellen konnte. Kirner erspielte im Spiel gegen Großburgwedel durch ihren Sieg gegen Suzanne Dieker einen Zähler und unterlag gegen Tostedt zweimal nur knapp in fünf Sätzen. Schwarz siegte im Spiel gegen Tostedt über Lotta Rose, was ihren zweiten Einzelsieg in der zweithöchsten Liga Deutschlands darstellt.
Die Mannschaft kann nun in einer circa einmonatigen Winterpause neue Kraft schöpfen und das alljährliche Ziel Klassenerhalt in der Rückrunde weiterverfolgen.
Die Ergebnisse:
DJK - Großburgwede: Lehmann/Kirner - Trifonova/Holoková 10:12, 5:11, 4:11; Hug/Schwarz - Rocheteau/Dieker 12:14, 6:11, 7:11; Lehmann - Holoková 11:5, 11:2, 11:6; Heuberger - Trifonova 9:11, 7:11, 3:11; Kirner - Dieker 11:7, 13:11, 18:16; Hug - Rocheteau 8:11, 12:10, 12:14, 3:11; Heuberger - Holoková 2:11, 6:11, 8:11; Endstand: 2:6.
DJK - Tostedt: Hug/Schwarz - Koch/Scholz 11:9, 11:6, 9:11, 5:11, 5:11; Lehmann/Kirner - Matzke/Rose 11:8, 3:11, 13:11, 12:10; Lehmann - Scholz 11:8, 11:9, 13:11; Heuberger - Matzke 4:11, 5:11, 11:7, 5:11; Kirner - Koch 11:7, 10:12, 10:12, 11:5, 6:11; Schwarz - Rose 11:9, 7:11, 11:9, 10:12, 11:9; Lehmann - Matzke 6:11, 11:9, 5:11, 9:11; Heuberger - Scholz 8:11, 6:11, 5:11; Kirner - Rose 11:9, 10:12, 6:11, 11:9, 7:11; Endstand: 3:6.