Erfolgreich und treu – unverändert in die neue Saison
v.l.n.r. Trainer Günter Schwarz, Theresa Lehmann, Nathalie Marchetti, Jele Stortz, Jana Kirner, Edina Toth
Unverändert geht die erste Damenmannschaft als Aushängeschild der DJK Offenburg in die neue Saison der 2. Tischtennis Bundesliga. Den Corona bedingten Abbruch der Saison hat das Team gut verkraftet – schon zuvor waren die für das Saisonziel „Nichtabstieg“ erforderlichen Zähler eingefahren worden. Am Ende belegte die Mannschaft dann Platz fünf und übertraf damit die eigenen Erwartungen. Und das obwohl dem Team in der vergangenen Saison das Glück alles andere als hold war: Krankheitsbedingt fehlte Theresa Lehmann in zwei wichtigen Schlüsselspielen der Rückrunde, danach verletzte sich Jana Kirner.
Die neue Saison dürfte ganz unter dem Zeichen der Corona-Pandemie stehen und damit Neuland für alle Beteiligten werden. Umso erfreulicher, dass die Mannschaft auch unter diesen Umständen zusammenbleibt: Alle Spielerinnen verlängerten ihre Verträge frühzeitig.
Nathalie Marchetti, belgische Spitzenspielerin des Teams, führt die Mannschaft nicht nur mit ihrer Spielstärke, sondern auch mit ihrem Kampfgeist und ihrer Professionalität an. Edina Toth, die ruhige Abwehrspielerin aus Ungarn, bleibt dem Verein ebenfalls noch ein weiteres Jahr treu, obwohl sie in der Heimat beruflich mehr und mehr gefordert ist. Jana Kirner, die Anfang des Jahres ihren achtzehnten Geburtstag feierte, will in dieser Saison nach überstandener Fußverletzung wieder angreifen und ihren steilen Aufstieg weiter fortsetzen. Mit ihrem Spieleverhältnis von 11:7 Siegen erreichte sie ihr Ziel, eine positive Bilanz im hinteren Paarkreuz der zweiten Liga zu spielen und will diese nun bestätigen. Ab und zu wird Kirner außerdem die Chance bekommen, ins vordere Paarkreuz zu schnuppern. Seit September absolviert die Nummer drei der DJK-Damen einen Bundesfreiwilligendienst beim Baden-Württembergischen Tischtennisverband und wird sich im Rahmen dieser Tätigkeit auch abseits der Platte noch mehr mit dem Tischtennissport auseinandersetzen. Theresa Lehmann an Nummer vier geht in ihre zehnte Saison für die DJK Offenburg und ist damit die Identifikationsfigur der Mannschaft. Mit einer Bilanz von 7:8 schlug sich Theresa trotz zu bewältigendem Übergang von Studium ins Berufsleben und damit etwas reduziertem Trainingspensum sehr wacker.
Mit Jele Stortz, die in der vergangenen Saison bereits zu zwei Einsätzen kam, steht eine Jugendnationalspielerin in der neuen Saison vor weiteren Einsätzen – doch diesmal, so der Wunsch der Verantwortlichen, nicht als Ersatz für verletzte oder erkrankte Stammspielerinnen, sondern als Teil eines Einsatzplans, der die 14jährige in der Liga wachsen lassen soll. Jele hat nach wie vor einen vollbepackten Terminplan mit teils internationalen Turnieren und Trainingslagern. Auf diese Belastung will man im Lager der DJK natürlich Rücksicht nehmen und ist in enger Absprache mit Jeles Umfeld. Natürlich freut sich der Verein über jeden Einsatz der Nachwuchshoffnung in erster oder zweiter Mannschaft.
Das Niveau der Liga ist – vergleicht man die TTR-Werte der Teams – weiter angestiegen. Man darf gespannt sein, ob der Vorjahresmeister Weinheim, bei dem Ex-DJK‘lerin Luisa Säger trotz stolzer 2078 TTR-Punkten nur auf Position vier gemeldet ist, in diesem Jahr das Rennen macht oder die zweite Garnitur der SV DJK Kolbermoor mit den Weltklassespielerinnen Krisztina Toth (2164 TTR-Punkte) und Svetlana Ganina (2122) im vorderen Paarkreuz. Bestplatzierte Spielerin der Liga ist nach den TTR-Werten die deutsche Nationalspielerin Irene Ivancan vom MTV Tostedt (2169 TTR-Punkte). Für die DJK, deren Spitzenspielerin Nathalie Marchetti auf 2021 Punkte kommt, dürfte damit auch dieses Mal der Klassenerhalt das Ziel sein. Konkurrenten um die Nichtabstiegsplätze dürften in erster Linie wie im vergangenen Jahr die Leutzscher Füchse und der TTC Langweid sein. Ihr erstes Saisonspiel bestreitet das DJK-Team am Sonntag, den 27.09.2020 um 14:00 Uhr in eigener Halle gegen die Bundesligareserve des SV DJK Kolbermoor.
Bild: Nathalie Marchetti