DJK Damen gefordert – Derby zum Rückrundenauftakt

Die erste Damenmannschaft der DJK Offenburg bestreitet am kommenden Sonntag-nachmittag ihren Rück- rundenauftakt zuhause gegen die NSU Neckarsulm. Unmittelbar nach der Winterpause ist das Team um Mannschaftsführerin Petra Heuberger somit gefordert, denn es handelt sich dabei nicht nur um ein Baden-Württembergderby, sondern gleichzeitig um ein richtungsweisendes Aufeinandertreffen im Kampf um einen Platz im gesicherten Mittelfeld der Liga. Neckarsulm ist mit einem Punkt weniger auf dem Konto unmittelbarer Tabellennachbar und könnte durch einen Heimsieg auf Distanz gehalten werden. Die Vorrundenpartie endete 5:5 unentschieden, was den Stärkeverhältnissen der beiden Teams in der Liga entspricht. Für umkämpfte Spiele auf Augenhöhe und einen spannenden Tischtennis-nachmittag sollte also in der Sporthalle am Sägeteich gesorgt sein. 

Mit der Vorrunde ist man im Lager der DJK zufrieden, zumal die Saison durch die Qualifikation für die neu eingeführte eingleisige 2. Bundesliga im Vorfeld als große Herausforderung angesehen wurde. Insbesondere in der zweiten Hälfte der Vorrunde konnte das Team um Trainer Pavel Levine mit Unentschieden gegen Saarbrücken und Kleve sowie mit dem umjubelten Heimsieg gegen Uentrop wichtige Punkte sammeln. Als Glücksgriff hat sich dabei Neuzugang Nicole Trosman herausgestellt, die in diesen drei Partien fünf ihrer sechs Einzel gewinnen konnte und damit ihre Bilanz in einen positiven Bereich bringen konnte (8:7). Außerdem präsentierte sich die 18jährige Israelin als starke Doppelspielerin an der Seite von Tetyana Maksimenko und ist durch ihre athletische Spielweise und ihren Kampfgeist bereits zum Publikumsliebling geworden. Maksimenko, die im zweiten Jahr für die DJK aktiv ist, musste den Sprung vom hinteren Paarkreuz der 2. Bundesliga Süd ins vordere der eingleisigen 2. Bundesliga kompensieren. Auch sie kann mit ihren drei Siegen gegen Spitzenspielerinnen auf eine gute Vorrundenleistung zurückblicken. Im hinteren Paarkreuz ist die DJK stolz, zwei Spielerinnen aus der Region in ihren Reihen zu haben. Petra Heuberger schaffte das Kunststück, nach zwei Babypausen in den letzten Jahren immernoch Leistungssport auf diesem Niveau betreiben zu können. Gegen die Nummer vier der gegnerischen Mannschaften ging sie nur einmal als Verliererin von der Platte und sorgte damit in den entscheidendsten Momenten der Mannschaftsspiele für die notwenigen Punkte. Neben Heuberger ist Theresa Lehmann die Spielerin, mit der sich die Zuschauer wohl am meisten identifizieren können. Am vergangenen Dienstag feierte sie ihren 20. Geburtstag und ist sowohl Aushängeschild des Vereins und auch der Region, wenn es um leistungsorientierten Tischtennissport im Damenbereich geht. Lehmann startete mit 6:2 Siegen stark in die Saison, musste zuletzt aber einige Einzelniederlagen hinnehmen. Insgesamt kann aber auch sie zufrieden sein. Man darf gespannt sein, ob auch die Rückrunde so positiv gestaltet werden kann. Den Grundstein hierzu kann die Mannschaft am Sonntag legen. Spielbeginn ist um 14:30 Uhr.